Erfolgreiches Jahr für Schachclub Butzbach (vom 31.12.2002)
Mit einer kleinen Feier beschloss der SC Butzbach 2000 das vergangene, für den Club sehr erfolgreiche Jahr 2002. Als Aufsteiger belegt die Mannschaft in der laufenden Runde der Bezirksliga mit 5:3 Punkten den 4. Platz, obwohl sie zu Beginn als Abstiegskandidat eingeschätzt wurde. Erfreulich, dass sich alle Spieler fleissig am Punktesammeln beteiligt haben und die Mannschaft sich somit als geschlossenes und homogenes Team darstellt. Dieser Erfolg ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass die Butzbacher seit 4 Monaten von dem erfahrenen Trainer FM Jürgen Haakert betreut werden. Er kommt regelmässig einmal im Monat zu den Spieleabenden und analysiert mit den Teilnehmern anhand von Partien starker Spieler verschiedene Themenschwerpunkte.

Das beste Ergebnis bei den Mannschaftskämpfen 2002 erzielte Alfred Budeck mit 7 Punkten vor Morten Lüders und Andreas Mirbach mit jeweils 6 Punkten gefolgt von 3 Spielern mit 5,5 bzw. 5 Punkten. Sieger der Jahresblitzwertung wurde Morten Lüders vor Wolfgang Keeß und Alfred Budeck. Das vereinsinterne Pokalturnier gewann Wolfgang Keeß vor Horst Neumann und Andreas Mirbach. Für alle Medaillenplätze wurden Ehrenurkunden ausgeteilt.

Klaus Jänsch an der Stadtschule und Alfred Budeck am Weidig-Gymnasium leiten für den SC Butzbach zwei gut besuchte Schach-AGs. Mit der Degerfeldschule ist eine Kooperation ab Februar 2003 geplant. Interessierte Schüler sind herzlich eingeladen, einmal vorbeizuschauen und auch am Training teilzunehmen.

Erfolgreichster Teilnehmer an Einzelturnieren war der 13jährige Morten Lüders, der u.a. das U14-Qualifikationsturnier für die Hessischen Einzelmeisterschaften souverän gewann und sich somit für die an Ostern stattfindenden Hessenmeisterschaften qualifizierte. Hier gilt es, seinen im Vorjahr errungenen 7. Platz noch zu verbessern und sich evt. für die deutschen U14-Meisterschaften zu qualifizieren. Alfred Budeck und Hermann Sickel nahmen an der offenen Wetzlarer Stadtmeisterschaft teil und belegten gute Mittelfeldplätze, wobei Hermann Sickel die Wertung "Bester Teilnehmer mit DWZ unter 1450 Punkten" gewann.
 
SC Butzbach gewinnt gegen Sfr. Ehringshausen (vom 01.12.2002)
Gegen den Mitaufsteiger Schachfreunde Ehringshausen hatten die Butzbacher vor, den Sieg vom Vorjahr zu wiederholen und weitere Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Den ersten Sieg landete souverän Rolf Heine am 8. Brett, der bei eigenem Zeitverbrauch von nur 25 Minuten seinen Gegner so zurückdrängte, dass dieser kaum noch sinnvolle Züge hatte und die Mattsetzung nicht mehr verhindern konnte. Dagegen verlor Wolfgang Keeß am 1. Brett genauso glatt nach einer Ungenauigkeit in der Eröffnung, die sein Gegner konsequent ausnutzte. Hermann Sickel musste am 7. Brett im Mittelspiel einen Turm geben und verlor ebenfalls. Albrecht Schwabe erreichte am 5. Brett eine völlig ausgeglichene Endspielstellung, die Remis gegeben wurde. Den Ausgleich zum 2½ :2½ erzielte Horst Neumann am 3. Brett, der in einer Klassepartie seinen Gegner in Grund und Boden spielte und mit Materialvorteil und Königsangriff den vollen Punkt holte. Die erneute Butzbacher Führung besorgte Andreas Mirbach am 6. Brett, der zunächst einen Bauern, dann noch die Qualität gewann und seinem Gegner keine Chance liess. Der Sieg war damit keineswegs gesichert, da die beiden restlichen Partien noch völlig offen waren. Nichts für schwache Nerven war die Partie am 4. Brett. Morten Lüders gewann einen Bauern, musste ihn und einen weiteren wieder geben und geriet in eine verlustträchtige Stellung. Er spielte jedoch konzentriert weiter, nutzte die Ungenauigkeiten seines Gegners aus und gewann erneut Material und damit die Partie. Alfred Budeck konnte am 2. Brett seine Partie lange ausgeglichen halten; nach einem Bauernverlust im Mittelspiel musste er sich im Läuferendspiel geschlagen geben. Mit diesem 4½:3½ Sieg setzte sich der SC Butzbach im oberen Tabellendrittel fest und kann somit die nächsten Spiele nach der Weihnachtspause etwas gelassener angehen.
 
SC Butzbach - Sfr. Wieseck 3:5 (vom 10.11.2002)
Gegen die favorisierte 2. Mannschaft der Schachfreunde Wieseck musste das Butzbacher Team die erste Niederlage in der Bezirksliga hinnehmen. Hermann Sickel konnte am 8. Brett seine luftige Königsstellung nicht mehr verteidigen und verlor. Wolfgang Keeß hielt am 1. Brett seine Partie lange ausgeglichen, konnte jedoch am Ende nicht mehr alle Drohungen parieren und gab auf. Alfred Budeck setzte am 2. Brett seinen Gegner von Anfang an unter Druck, unterband jegliches Gegenspiel und zwang ihn mit einem sehenswerten Mattüberfall zur Aufgabe. Frank Bruchmüller verlor am 4. Brett in der Eröffnung einen Bauern; diesen Nachteil konnte er nicht mehr ausgleichen und verlor. Auch Albrecht Schwabe musste am 5. Brett die Waffen strecken, obwohl er die Partie lange ausgeglichen halten konnte. Horst Neumann am 3. und Morten Lüders am 6. Brett verbesserten die Butzbacher Bilanz, beide erreichten nach hartem Kampf leistungsgerechte Remisen. Den Schlusspunkt setzte Andreas Mirbach am 7. Brett, der zunächst in Nachteil geriet, dann mit einer Springergabel die gegnerische Dame und eine Figur gewann und diesen Vorteil zu einem sicheren Sieg verwertete. Nach diesem 5:3 Sieg übernahm Wieseck die Tabellenführung, während sich die Butzbacher mit ausgeglichenem Punktestand im Mittelfeld befinden.
 
SC Butzbach holte Remis in Braunfels (vom 13.10.2002)
Nach dem souveränen Auftaktsieg wollten die Butzbacher auch bei den als etwa gleichstark eingeschätzten Braunfelser Schachfreunden punkten. Dies gelang immerhin zur Hälfte, so dass sich die Mannschaft weiterhin in der Tabellenspitze aufhält. Wolfgang Keeß gewann am 1. Brett kampflos. Günter Botzky mußte am 8. Brett nach einem Eröffnungsfehler die Dame gegen einen Turm geben und verlor. Albrecht Schwabe nutzte am 5. Brett die vorgerückte Position eines gegenerischen Springers, indem er ihn mit einer Damengabel und Schach eroberte. Diesen Vorteil verwertete er zu einem sicheren Sieg. Horst Neumann mußte sich am 3. Brett zunächst eines stürmischen Angriffs erwehren, eroberte dann mit einer Springergabel eine Figur und führte seinen Gegenangriff zum Gewinn. Unglücklich verlor Morten Lüders, der bereits Mehrbauer und eine solide Stellung am 6. Brett errreicht hatte, indem er eine Figur einstellte. Nach dieser 3:2 Führung konnte das Butzbacher Team immer noch nicht auf einen Sieg hoffen, da die verbleibenden Partien eher schlecht aussahen. Alfred Budeck am 2. und Andreas Mirbach am 7. Brett mussten beide kleine positionelle Nachteile hinnehmen und verloren trotz zwischenzeitlicher Remisaussichten nach langem Kampf. In der Zwischenzeit hatte Frank Bruchmüller am 4. Brett in einer komplizierten Partie aus einem Minusbauern eine Mehrfigur gemacht und verwertete diesen Vorteil sicher.
 
Klarer Sieg für SC Butzbach (vom 15.09.2002)
Aufsteiger Butzbach hatte im ersten Match in der Bezirksliga Heimrecht und mußte sich mit dem starken Absteiger aus der Bezirksoberliga, dem MSV Marburg 2, auseinander setzen. Die Gäste konnten ihrer Favoritenrolle nie gerecht werden, vielmehr gaben die Butzbacher von Beginn an den Ton an. Zuerst gewann Andreas Mirbach am 7. Brett, nachdem sein Gegner ein nicht korrektes Turmopfer brachte und dies nicht in einen Mattangriff umsetzen konnte. Frank Bruchmüller stellte am 4. Brett seinen Gegner vor die Wahl zwischen Damenverlust oder Matt, so daß dieser aufgeben mußte. Hermann Sickel nutze am 8. Brett einen Eröffnungsfehler seines Gegners zu einem Bauerngewinn, zerstörte die gegenerische Rochadestellung und zwang ihn kurz vor der Mattsetzung zur Aufgabe. Horst Neumann konnte am 3. Brett seine Stellung lange ausgeglichen halten, mußte aber wegen seiner offenen Königsstellung einen heftigen Mattangriff seines Gegners zulassen und gab auf. Den 4:1 Zwischenstand besorgte Alfred Budeck am 2. Brett, der eine starke Druckstellung aufbaute, 2 Mehrbauern gewann und diesen Vorteil ungefährdet verwertete. Neuzugang Albrecht Schwabe geriet am 5. Brett in ein schwieriges Endspiel, wo er durch Zeitnot und fehlende Beweglichkeit seiner Figuren einen Bauern, dann noch die Qualität verlor und somit aufgeben mußte. Die Gäste hätten nun die beiden restlichen Partien gewinnen müssen, um wenigstens eine Punkteteilung zu erreichen. Youngster Morten Lüders konterte am 6. Brett die Gewinnversuche seines Gegners mit einem Gegenangriff am Königsflügel und schloß ihn mit einem herrlichen Damenopfer, das seinem Gegner die Wahl zwischen Figurenverlust oder Mattsetzung ließ, ab. Damit war der Butzbacher Sieg sichergestellt, so daß es am 1. Brett um nichts mehr ging. Der Marburger Spitzenspieler wollte dennoch partout gewinnen, erreichte nach 5½ Stunden auch ein besseres Turmendspiel, konnte aber die zähe Verteidigung von Wolfgang Keeß nicht überwinden. Von dem langen Kampf zermürbt, startete er eine verfehlte Kombination, die seinen Turm kostete, so daß er nach 79 Zügen aufgeben mußte. Nach diesem 6:2 Sieg übernimmt der SC Butzbach aufgrund des besten Brettpunkteverhältnisses die Tabellenführung.
 
2 Siege für SC Butzbach (vom 26.05.2002)
Zum Abschluß von Bezirks- und Kreisklasse hatten beide Teams des Butzbacher Schachclubs Heimrecht in der Mehrzweckhalle Pohlgöns. Leicht hatte es die 2. Mannschaft, da der Gegner SJ Herborn 4 keine Mannschaft stellen konnte und damit kampflos die Punkte abgeben mußte. Sie belegt mit 11:9 Punkten in der Kreisklasse als Neuling einen sehr guten 4. Platz. Die vollständige Abschlußtabelle der Kreisklasse geben die Kollegen vom Nachbarn Cleeberg, die dort 2 Mannschaften stellen, in ihrem Bericht bekannt.
Somit konnte die 1. Mannschaft, die in dieser Saison oft mit Personalmangel kämpfen mußte, sich mit 3 Spielern aus der 2. Mannschaft verstärken und komplett gegen die Schachfreunde Braunfels 4 antreten. Die schnellste Partie gewann Frank Bruchmüller am 3. Brett, dessen Gegner nach 6 Zügen einen Turm einstellte und aufgab. Günter Botzky am 8., Werner Kaminski am 5. und Wolfgang Keeß am 1. Brett erreichten nach ausgeglichenem Spiel jeweils remis. Die Gäste erzielten durch den Verlust Martin Dietrichs am 7. Brett noch den Ausgleich zum 2,5:2,5. Dann aber kamen 3 souveräne Siege der Butzbacher durch Hermann Sickel am 6. Brett, der seinen Gegner förmlich zusammenschob; durch Alfred Budeck am 2. Brett, der ein riskantes Figurenopfer seines Gegners widerlegte und Andreas Mirbach am 4. Brett, der Positionsvorteil und Mehrbauern sicher verwertete. Mit diesem 5,5:2,5 Sieg am letzten Spieltag belegt die 1. Butzbacher Mannschaft als Aufsteiger einen hervorragenden 4. Platz in der Bezirksklasse.
 
SC Butzbach gewinnt in Kirchhain 5:3 (vom 28.04.2002)
Mit 3 Ersatzspielern an den Brettern 6-8 mußten die Butzbacher gegen die abstiegsgefährdete 2. Mannschaft von Kirchhain/Rauschenberg antreten, so daß sie den Ausgang des Matches eher skeptisch beurteilten.

Martin Dietrich am 7. Brett spielte mit den weißen Steinen ein angenommenes Damengambit. Sein Gegner verteidigte den Gambitbauern, was zu einem wilden Abtausch im Mittelspiel mit einem leistungsgerechten Remis führte. Günter Botzky am 8. Brett erreichte nach einer Damenbauerneröffnung in jeder Phase der Partie eine ausgeglichene Stellung, so dass man sich ebenfalls auf Remis einigte. Wolfgang Keeß spielte am 1. Brett die Abtauschvariante des abgelehnten Damengambits, verstärkte permanent den Druck auf die gegnerische Stellung, gewann zunächst einen Bauern, dann noch einen Turm und zwang seinen Gegner damit zur Aufgabe. Frank Bruchmüller am 4. Brett stand nach einer Reti-Eröffnung etwas unter Druck, widerlegte jedoch die zu aggressive Spielweise seines Gegners und sicherte den vollen Punkt nach 2 Bauerngewinnen. Alfred Budeck eröffnete am 3. Brett Englisch, erreichte immer mehr Raumvorteil und gewann mit Hilfe von 2 weit vorgerückten Springern am Damenflügel die Qualität. Ohne weitere Perspektive auf Gegenspiel gab sein Gegner auf. Nach dieser klaren 4:1 Führung lief es nicht mehr so glatt weiter. Hermann Sickel am 6. Brett hielt seine Partie nach einer unregelmäßigen Königsbauerneröffnung lange ausgeglichen, gab 2 Türme für die gegnerische Dame und kam in eine vorteilhafte Stellung. Nach einer fehlerhaften taktischen Abwicklung verlor er die Dame und damit die Partie. Horst Neumann am 2. Brett gewann nach einer unregelmäßigen Eröffnung in bedrängter Stellung einen Bauern, mußte ihn aber in dem entstehenden Dame/Turm-Endspiel wieder zurückgeben. Nach langem Kampf einigte man sich auf Remis. Werner Kaminski spielte am 5. Brett ein schönes Damengambit und erreichte eine starke Druckstellung. Trotz hoher Zeitnot gewann er die Qualität und rettete diesen Vorteil über die Zeitkontrolle. Da es um nichts mehr ging, einigten sich die Kontrahenten auf Remis. Damit belegt die erste Butzbacher Mannschaft vor der letzten Runde mit 10:6 Punkten den 4. Tabellenplatz, der ihr auch nicht mehr streitig gemacht werden kann.

Die 2. Mannschaft, die ja 3 Spieler an die erste abgeben mußte, konnte nicht antreten und verlor damit kampflos gegen die 2. Mannschaft von Großen-Buseck.

Am Donnerstag, den 25.04.02 fand anstelle des Spieleabends die jährliche Mitgliederversammlung statt. Alle Vorstände wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt, als 1. Vorsitzender Wolfgang Keeß, als 2. Vorsitzender Alfred Budeck, als Kassenwart und Schriftführer Hermann Sickel. Werner Kaminski bleibt Kassenprüfer, als Ersatz für Martin Dietrich wurde Klaus Weil einstimmig zum neuen Kassenprüfer gewählt. Als neue jährliche Mitgliedsbeiträge wurden 40.- € für Erwachsene und 15 € für Jugendliche festgelegt. Neben den Mannschaftskämpfen beteiligten sich die Mitglieder auch erfolgreich an Einzelturnieren. Besonders hervorzuheben ist der Erfolg des 12jährigen Morten Lüders, der bei den Hessischen U14-Meisterschaften als Bester des Bezirks 3 unter 26 Teilnehmern den 7. Platz belegte und daraufhin in den Hessenkader aufgenommen wurde. An der Schach AG in der Stadtschule, die von Alfred Budeck und Klaus Jänsch geleitet wird, beteiligen sich 12 SchülerInnen. Konkret geplant ist, daß ein Fide-Meister in regelmäßigen Abständen an den Spieleabenden mit den interessierten Mitgliedern Workshops abhält. Ein offenes Turnier ist für den Herbst vorgesehen. In Kürze wird der Schachclub auch über das Internet erreichbar sein; die Adresse wird rechtzeitig bekanntgegeben.
 
Beide Butzbacher Teams siegreich (vom 17.03.2002)
Die 1. und 2. Mannschaft des Butzbacher Schachclubs traten am 17.03.02 zum gemeinsamen Heimspiel erstmalig in den sehr schönen Räumlichkeiten der neuen Pohlgönser Mehrzweckhalle an. Beide Teams machten es ausgesprochen spannend. Die 2. Mannschaft spielte gegen die 7. Mannschaft des 2.-Bundesligisten Hungen-Lich. Sie mußte früh einen 0:2 Rückstand hinnehmen, da Klaus Jänsch am 5. Brett eine Figur einstellte und aufgeben mußte und Klaus Weil am 6. Brett in einer komplizierten Eröffnungsvariante der Owen-Verteidigung falsch abwickelte und in ein aussichtsloses Endspiel geriet. Der Anschlußtreffer gelang Youngster Morten Lüders am 2. Brett, der seinen Gegner in einer englischen Partie von Beginn an unter Druck setzte, eine Figur gewann und diesen Vorteil sicher verwandelte. Hermann Sickel am 1. Brett spielte eine scharfe Variante des Königsgambits, gewann eine Figur, allerdings auf Kosten einer sehr luftigen Königsstellung. Sein Gegner konnte daraus keinen Vorteil herausholen; somit blieb es beim Remis durch Dauerschach. Den 2,5:2,5 Ausgleich erzielte Günter Botzky am 3. Brett, indem er in einer unregelmäßigen Eröffnung 2 Bauern gewann, dann einen drohenden Figurenverlust geschickt abwehrte und seinen Materialvorteil im Endspiel sicher verwertete. Den Siegpunkt holte Christoph Kuhn am 4. Brett, der gegen die Owen-Verteidigung seines Gegners zunächst 2 Figuren gewann, wegen seiner offenen Königsstellung eine Figur wieder geben mußte, dann aber den verbleibenden Materialvorteil souverän zum Gewinn und Mannschaftssieg von 3,5:2,5 verwertete. Die 2. Mannschaft verbesserte sich mit jetzt 9:7 Punkten auf den 5. Tabellenplatz der Kreisklasse.

Die 1. Mannschaft hatte es mit dem Tabellenletzten SC Battenberg zu tun. Dieser war keineswegs ein leichter Gegner, da er erstmals in der Spielrunde komplett antreten konnte und ausgeglichen besetzt war. Dafür konnten die Butzbacher nur 7 Spieler aufbieten, so daß sie von Beginn an einem 0:1 Rückstand hinterherlaufen mußten. Werner Kaminski am 7. Brett mußte sich mit den schwarzen Steinen eines Evans-Gambits erwehren, konnte die Stellung geschlossen halten und erreichte ein Remis. Ebenfalls remis endeten die Partien von Andreas Mirbach am 6. Brett, der nach einer Französischen Eröffnung eine ausgeglichene Stellung erreichte, und von Frank Bruchmüller am 5. Brett, der in einer englischen Partie zwar einen Mehrbauern gewann, dieser aber als isolierter Doppelbauer keine Chance auf Umwandlung hatte. Ebenfalls Englisch spielte Horst Neumann am 3. Brett; er mußte in der Eröffnung einen Läufer für 2 Bauern geben, konnte diesen Nachteil nicht mehr ausgleichen und mußte aufgeben. Nach diesem 1,5:3,5 Rückstand vertieften sich die Sorgenfalten der Butzbacher, da an den verbleibenden Brettern keineswegs nur klare Gewinnstellungen zu sehen waren. Wolfgang Keeß am 2. Brett spielte ein abgelehntes Damengambit, gewann nach der Eröffnung einen Bauern und konnte diesen Vorteil bis zum Schluß halten. Durch diese Zwangslage verbrauchte sein Gegner fast seine gesamte Bedenkzeit, stellte in hoher Zeitnot die Dame ein und verlor. Alfred Budeck am 4. Brett hatte nach einer Reti-Eröffnung bis zum Endspiel eine ausgeglichene und geschlossene Stellung, die kaum zu knacken schien. Durch zähes Lavieren gewann er einen Springer, wandelte dies in einen Positionsvorteil um und erreichte ein reines Bauernendspiel mit 1 Mehrbauern, das er sicher gewann. Damit stand es 3,5:3,5 und so mußte die letzte Partie von Youngster Martin Dietrich am 8. Brett entscheiden. Dieser befand sich allerdings in der mißlichen Lage, aus der Tarrasch-Verteidigung des Damengambits mit Figurenverlust herausgekommen zu sein und mit Dame gegen Dame, Läufer und Turm ein Endspiel mit der Aussicht auf evt. Dauerschach bestreiten zu müssen. In dieser schwierigen Situation behielt er die Nerven, während sein Gegner immer nervöser wurde, zunächst den Turm, dann auch noch die Dame einstellte und entnervt aufgeben mußte. Nach diesem etwas glücklichen 4,5:3,5 Sieg festigte die 1. Mannschaft mit 8:6 Punkten ihren 4. Tabellenplatz in der Bezirksklasse.
 
Niederlage für Schachclub Butzbach (vom 24.02.2002)
Wenig zu holen gab es für den Butzbacher Schachclub beim SC Heuchelheim. Die Heuchelheimer, die in der vergangenen Saison Meister wurden, den Aufstieg in die Bezirksliga aber nicht wahrnahmen, mußten in der diesjährigen Runde oft mit Ersatz antreten und rangierten im unteren Tabellendrittel. Diesmal traten sie jedoch mit ihrer stärksten Besetzung gegen die Butzbacher, die selbst 3 Reservespieler aufboten, an. Martin Dietrich an Brett 7 spielte ein abgelehntes Damengambit, das nach 23 Zügen mit einem leistungsgrechten Remis endete. Ebenfalls Remis endete die spanische Partie von Andreas Mirbach am 4. Brett. Am 6. Brett spielte Morten Lüders die sizilianische Drachenvariante, erreichte ein ausgeglichenes Mittelspiel, wurde dann zurückgedrängt und verlor. Werner Kaminski verlor in einer spanischen Partie an Brett 5 einen Bauern, konnte sich aber eine Festung aufbauen, die zum Remis führen sollte. Nach einem "Kurzschlußzug" stellte er jedoch eine Figur ein und verlor damit. Horst Neumann am 2. Brett spielte Englisch; in dieser Partie war die Stellung permanent ausgeglichen, so daß nur mit einem riskanten Opfer ein Vorteil zu erreichen wäre. Von daher einigten sich beide Gegner auf Remis. Sehr stark spielte Alfred Budeck am 3. Brett; nach englischer Eröffnung entstand ein reines Schwerfigurenendspiel, in dem er einen Bauern gewinnen konnte und diesen Vorteil nach Figurentausch sicher verwertete. Günter Botzky am 8. Brett geriet in einem abgelehnten Damengambit in eine gedrückte Stellung, mußte nach einem taktischen Schlag seines Gegners die Qualität geben und verlor nach langem Widerstand. Damit lag Heuchelheim uneinholbar vorne, so daß es am 1. Brett ging um nichts mehr ging. Hier hatte Wolfgang Keeß gegen eine königsindische Verteidigung zunächst einen positionellen Vorteil heausgearbeitet, einen Bauern gewonnen und war bereits auf der Siegerstraße. Leider setzte er nicht optimal fort, so daß es nur zum Remis reichte. Endstand: 5.3 für Heuchelheim.
 
Heimsieg für Schachclub Butzbach 2000 (vom 09.02.2002)
Am 9.2. spielte der Schachclub im Gemeindezentrum Degerfeld gegen die SK Herborn 2 und gewann diese Runde mit 6:2 Punkten. Damit stehen die Schachspieler aus Butzbach nach der 6. Runde mit insgesamt 7:5 Punkten sicher auf einem mittleren Platz in der Bezirksliga. Hervor zuheben ist, dass keine der Partien abgegeben wurde und mit 4 Remis die Butzbacher sehr gut abgeschnitten haben.
Im einzelnen wurde wie folgt gespielt. An Brett 1 spielte mit schwarz Alfred Budeck eine Aljechin Verteidigung und konnte sie erfolgreich mit einem Remis abschließen. Horst Neumann an Brett 2 erarbeitete sich einen Mehrbauern der dann im Endspiel zu einem Figuren Gewinn führte und damit zu Aufgabe des Herborners. Am Dritten Brett erspielte Frank Bruchmüller sich nach einer Damenbauern Eröffnung zwei Mehrbauern die zu einem sicheren Sieg hätten reichen sollen, im Endspiel wurde dieser Vorteil jedoch vergeben, so dass er sich mit einem Remis begnügen musste. Die längste Partie spielte Albrecht Schwabe die er, nach einem spannenden Endspiel Springer gegen Springer mit gleicher Anzahl Bauern, für sich entscheiden konnte. Morten Lüders am Brett 5 mit schwarz spielte eine Königsindische Verteidigung die er nach einem Denkfehler seines Gegners sicher mit einer schönen Kombination gewann. An Brett 6 konnte Andreas Mirbach, trotz eines nicht ganz korrekten Figurenopfers und eines daraus entstehenden Figurennachteils, ein Remis halten. Hermann Sickel an Brett 7 gewann seine schottische Partie nachdem er durch einen Fehler seines Gegner dieser die Qualität hergeben musste. Die Partie am 8. Brett wurde von dem ältesten Butzbacher, Rolf Heine, nach zähem Ringen Remis gegeben.
Damit haben die Butzbacher sich, entgegen aller Erwartungen, wohl einen festen Platz in der Bezirksliga erarbeitet.
 
Ein Sieg und eine Niederlage für Schachclub Butzbach (vom 20.01.2002)
Gegen den Titelfavoriten Ehringshausen rechnete sich die erste Mannschaft des Butzbacher Schachclubs wenig aus, zumal man nur mit 7 Spielern antreten konnte. Umso erfreulicher verlief zunächst der Kampfverlauf. Rolf Heine an Brett 8 baute seinen in 70jähriger Spielpraxis bewährten "Beton" auf, gewann die Qualität und realisierte mit diesem Vorteil ungefährdet seinen Sieg. Wolfgang Keeß am 1. Brett erreichte in einer englischen Partie ein ausgeglichenes Endspiel, das mit einem leistungsgerechten Remis endete. Horst Neumann am 2. Brett eröffnete ebenfalls Englisch, mußte zunächst die Qualität geben, konnte dies jedoch durch einen weit vorgeschobenen Mehrbauern kompensieren und errreichte damit ein Remis. Frank Bruchmüller erreichte am 4. Brett nach Skandinavischer Eröffnung ein ausgeglichenes Mittelspiel, konnte dann in ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern abwickeln und verwertete diesen Vorteil sicher. Schönheitspreiswürdig war die Partie von Andreas Mirbach am 6. Brett, der in einer Partie mit heterogenen Rochaden den Königsflügel seines Gegners regelrecht überrollte und dies mit einem sehenswerten Matt abschloß. Somit führten die Butzbacher mit 4:2 Punkten. Alfred Budeck am 4. Brett verlor in der 3. Englischen Partie des Tages einen Bauern; diesen Nachteil konnte er nicht mehr ausgleichen und verlor nach langem Kampf. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Partie. Werner Kaminski am 7. Brett stand in einer italienischen Eröffnung lange beengt, mußte dann eine Figur abgeben, konnte aber mit einer sehr schönen taktischen Wendung erreichen, daß seinem Gegner nur noch die Wahl zwischen Remis durch Dauerschach oder Verlust blieb. Durch diesen 4,5:3,5 Sieg setzte sich die 1. Butzbacher Mannschaft mt 6:4 Punkten im oberen Tabellendrittel fest.

Die 2. Mannschaft hatte einen schweren Stand gegen die Gäste aus Gießen und mußte mit 2,5 zu 3,5 die Punkte abgeben. Die Spiele im Einzelnen. Die erste Partie für Butzbach gewann Martin Dietrich mit den weißen Steinen am 2. Brett nach einem abgelehnten Damengambit, bei dem er schnell einen Bauerngewinn für sich verbuchen konnte und dann positionell in Vorteil kam, so dass seine Gegnerin aufgab. Die zweite Partie ging dann an Gießen, nachdem Klaus Jänsch am 6. Brett nach einem 3 Springerspiel relativ früh in der Partie einen Läufer verlor. Christoph Kuhn mit Weiß am Brett 4 eröffnete sizilianisch und kam mit gleichem Material und etwa gleich guter Stellung ins Endspiel, verlor hier aber die Qualität und musste aufgeben. An Brett 5 mit Schwarz spielte Günter Botzky eine französische Verteidigung und konnte trotz eines verlorenen Offiziers ein Remis halten. Hermann Sickel an Brett 1 verlor in der Eröffnung einen Bauern und im Mittelspiel auch noch einen Springer, konnte jedoch dank besser stehender Figuren starken Druck auf den weißen König ausüben, stellte dann jedoch nach einem Denkfehler einen Turm ein und gab dann auf. Der jüngste Spieler in der Butzbacher Mannschaft, Morten Lüders, spielte am 4. Brett die längste Partie und holte durch seinen Mehrbauern und die bessere Stellung einen Punkt nach Butzbach. Durch diese Niederlage haben die Butzbacher den Anschluß an die Spitze erst einmal eingebüßt, sind aber weiter im oberen Tabellendrittel plaziert.
 
Knappe Niederlage gegen Tabellenführer (vom 12.01.2002)
Erwartungsgemäss hatten die Butzbacher gegen den Tabellenführer und Titelfavoriten Haiger/Eschenburg einen schweren Stand. Wolfgang Keeß am 1., Alfred Budeck am 2. und Günter Botzky am 8. Brett mussten trotz heftiger Gegenwehr die Überlegenheit ihrer Gegener anerkennen. Frank Bruchmüller erreichte am 4. Brett nach schöner Partieführung ein Endspiel mit einem Mehrbauern, das er sicher gewann. Die spektakulärste Partie spielte Hermann Sickel am 7. Brett. Er opferte 2 Figuren für einen direkten Königsangriff, der aber trotz gegnerischer Zeitnot nicht durchdrang, so dass er wegen Materialrückstandes aufgeben musste. Nach diesem 1:4 Rückstand schien das Match gelaufen. Morten Lüders gewann am 5. Brett in einer verbissenen Partie 2 Mehrbauern, mit denen er seinem Gegner im Springerendspiel keine Chance liess. Jetzt wurde es noch einmal spannend; Horst Neumann am 3. und Albrecht Schwabe am 6. Brett versuchten nun alles, um ihre ausgeglichen stehenden Partien noch zu gewinnen und damit das Mannschaftsremis zu sichern. Doch ihre Gegner machten ebenfalls keine Fehler, so dass sich beide mit leistungsgerechten Remisen zufrieden geben mussten. Nach dieser achtbaren 3:5 Niederlage belegt der SC Butzbach mit ausgeglichenem Punktekonto den 6. Platz in der Bezirksliga
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